*Wir verwenden die Elberfelder Bibel Edition CSV Hückeswagen (Überarbeitete Fassung), weil diese noch sehr nahe am Urtext ist. In dieser Übersetzung dienen runde Klammern und Gedankenstriche zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses. Die eckigen Klammern kennzeichnen Wörter, die nicht im Urtext stehen, jedoch für das bessere Verständnis hinzugefügt wurden.

 

Gott ist Liebe

Die Bibel spricht: „Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.“ (1. Johannes 4,16).

Und diese Liebe Gottes ist ewig. Gott spricht durch den Propheten Jeremia: „Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir fortdauern lassen [meine] Güte.“ (Jeremia 31,3)

Paulus hatte diese Liebe erlebt. Er sagte: „Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Gewalten, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermögen wird von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer 8,38-39)

Es gibt keine Sekunde, wo Gott nicht Liebe ist. Er ist für immer und ewig die Liebe per se.

Paulus definiert Gott, der Liebe ist, so: „Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie gebärdet sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe vergeht niemals.“ (1. Korinther 13,4-8)

Gott bringt niemanden um

Der liebe Charakter Gottes wird in den Zehn Geboten (2. Mose 20,1-17) praktisch ausgedrückt.

Jesus sagt, dass er die Gebote Gottes hält.

„Wenn ihr meine Gebote haltet, [so] werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.“ (Johannes 15,10)

Das bedeutet, dass Jesus nie jemanden umgebracht hat, wie es in einem der Zehn Gebote geschrieben steht „Du sollst nicht töten!“ (2. Mose 20,1-17).

Jesus ist dem Vater gleich

„Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ (Johannes 14,9)

„Wenn ihr mich gekannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater gekannt haben.“ (Johannes 8,19)

Wenn Jesus niemanden umgebracht hat, dann hatte Gott im Alten Testament auch niemanden umgebracht.

Aber warum steht im Alten Testament, dass Gott Leute und sogar Babys umgebracht hatte?

Die Antwort steht im Buch Hiob.

Im Hiob Kapitel 1 steht, dass Satan Hiobs Kinder getötet und Hiobs Reichtum vernichtet hatte. Aber die Leute und sogar Hiob dachten, dass es Gott war, der alles getan hat.

Schau, was ein Knecht von Hiob gesagt hatte, „Feuer Gottes ist vom Himmel gefallen und hat das Kleinvieh und die Knechte verbrannt und sie verzehrt; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.“ (Hiob 1,16)

Die Menschen im Alten Testament machten Gott für alles verantwortlich. Und Gott hat in seiner aufopfernden Liebe alle Schuld Satans auf sich genommen. Selbst vor Hiob hat Gott nirgendwo Satan beschuldigt. Gott im Alten Testament nahm Satans Schuld auf sich, wie Jesus im Neuen Testament alle unsere Schuld auf sich nahm.

Aber warum steht in der Bibel wiederholt, dass Gott die Bösen vernichtet?

Ein weiterer Hinweis darauf, dass Gott nie vernichtet und jemals vernichten wird, was er geschaffen hat, steht in der Geschichte von dem König Saul. Er war böse und hat Gottes Führung und Gebote abgelehnt (1. Samuel 13,1-14; 15,1-35). Gott, der Liebe ist, drängt sich nie auf, wenn ein Mensch nichts mehr von ihm wissen will. Er sah sich gezwungen König Saul zu verlassen.

„Aber der Geist des HERRN wich von Saul“ (1. Samuel 16,14).

Wenn Gott einen Menschen verlässt, ist dieser ohne Gottes Schutz und Segen. So können Satan oder andere böse Menschen ihm oder er sich selbst etwas antun. So geschah es mit dem König Saul.

„Und der Kampf wurde heftig gegen Saul, und die Bogenschützen erreichten ihn; und ihm wurde Angst vor den Schützen. Da sprach Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich misshandeln! Sein Waffenträger aber wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. Und als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, da stürzte auch er sich in das Schwert und starb. So starben Saul und seine drei Söhne; und sein ganzes Haus starb zugleich.“ (1. Chronik 10,3-6)

Saul hatte sich selbst umgebracht. Aber schau, was die Menschen über Sauls Tod geschrieben haben:

„Und so starb Saul wegen seiner Treulosigkeit, die er gegen den HERRN begangen hatte, bezüglich des Wortes des HERRN, das er nicht gehalten hatte, und auch weil er eine Totenbeschwörerin aufsuchte, um sie zu befragen; aber den HERRN befragte er nicht. Darum tötete er ihn und wandte das Königtum David, dem Sohn Isais, zu.“ (1. Chronik 10,13-14)

Gott, der Liebe ist, lässt es zu und nahm alle Schuld auf sich.

Gott ändert sich nicht.

Es gibt keine Sekunde, wo Gott seinen Charakter ändert. Gott ist Liebe, und das ändert sich nie. Diese Unveränderbarkeit ist in seinem Sohn Jesu widergespiegelt:

„Jesus Christus [ist] derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“ (Hebräer 13,8)