*Wir verwenden die Elberfelder Bibel Edition CSV Hückeswagen (Überarbeitete Fassung), weil diese noch sehr nahe am Urtext ist.

Als Gott das erste Menschenpaar geschaffen hatte, hat er ihnen gesagt, was sie als Speise zu sich nehmen sollen:

„Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samenbringende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem samenbringende Baumfrucht ist: Es soll euch zur Speise sein; und allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, in dem eine lebendige Seele ist, [habe ich] alles grüne Kraut zur Speise [gegeben].“ (1. Mose 1,29.30)

Alle Lebewesen waren reine Pflanzenfresser

Schon seit der Schöpfung hat Gott die Tiere in reine und unreine Tiere unterteilt:

„Von allem reinen Vieh sollst du sieben und sieben zu dir nehmen, ein Männchen und sein Weibchen; und von dem Vieh, das nicht rein ist, zwei, ein Männchen und sein Weibchen;“ (1. Mose 7,2)

Nach der Sintflut wurde der Speiseplan um reine Tiere und grünes Kraut erweitert.

In 3. Mose 11 wird beschrieben, welche Tiere rein sind:

  • alle Paarhufer die wiederkäuen (Wiederkäuen bedeutet, bereits verdaute Nahrung noch einmal zu essen, das kann wie bei der Kuh innerlich ablaufen, oder aber die Tiere essen den eigenen Kot, bzw. den ihrer Artgenossen),
  • alle Fische, die Flossen und Schuppen haben,
  • Geflügel und von den geflügelten Gewürm nur die, die Schenkeln haben, um hüpfen zu können.

Das Verzehren von unreinen Tieren ist Gott ein Gräuel.

In Markus 7 hat Jesus das bestehende Speisegesetz nicht aufgehoben, sondern er erklärt, dass nicht das Essen mit unreinen, d.h. ungewaschenen Händen den Menschen unrein macht, sondern die bösen und schlechten Gedanken, die aus dem Herzen kommen, den Menschen unrein machen.

Als Petrus in einer Vision angewiesen wurde unreine Tiere zu essen, weigert er sich, da er noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen habe. Die Erklärung für die Vision und Gottes Worte „Was Gott gereinigt hat, halte du nicht für gemein!“ (Apostelgeschichte 10,10-16) bekommt Petrus kurz darauf, als er von Heiden gebeten wurde, ihnen das Evangelium zu predigen (Apg 10,28). (Die Heiden galten in den Augen der Juden als unrein.)

Mit der Kreuzigung von Jesus wurde das Speisegesetz nicht aufgehoben.

In Kolosser 2,16, wo Paulus sagt, dass man sich kein Gewissen wegen der Speise machen soll oder in 1. Korinther 8, Verse 1-13, wo es um den Verzehr von Götzenopferfleisch geht, ist niemals die Sprache davon, dass die Juden unreine Tiere gegessen haben. Unreine Tiere gehörten niemals zu ihren Speisen.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen, die sich rein vegetarisch ernähren, länger und gesünder leben. Leider werden heutzutage auch die ursprünglich reinen Tiere nicht mehr artgerecht gehalten, sondern durch lukrative Massentierhaltung und den vielen Medikamente krank, so dass ein Verzehr des Fleisches dieser Tiere auch nicht empfehlenswert ist.